Vorwort

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Unter Physikern geht folgender Spruch um:

„Wenn Du willst, daß Gott lacht,
dann entwerfe eine Theorie.
Wenn Du willst, daß Gott weint,
dann studier´ Ökonomie.“

Ich habe beides versucht – mal sehen, was Gott dazu sagen wird 🙂

Vorwort

„Die Wissenschaft ist keine ebene und gerade Landstraße und es erreichen nur diejenigen ihre lichten Höhen, welche die Mühe nicht scheuen, ihre steilen Pfade zu erklimmen.“ KM1,S.31
Ist man dann auf einem der Gipfel angekommen, hat man zwar einen wunderbaren Ausblick über die Niederungen der menschlichen Gesellschaft, aber man sitzt ganz alleine dort oben. Bestenfalls hängen noch ein paar Nachsteiger in der Route. Da der Mensch aber ein soziales Wesen ist, bleibt dem Vorsteiger nichts anderes übrig, als früher oder später wieder abzuseilen und den anderen von der wundervollen Aussicht vorzuschwärmen.

Einleitung

Die konsistente Ökonomie entwickelt ihre Definitionen und Beschreibungen wirtschaftlicher Zusammenhänge auf der Grundlage naturwissenschaftlich anerkannter Prinzipien und Denkweisen.

Ein naturwissenschaftlich anerkanntes Prinzip ist die konsequente Trennung von Mengen, Eigenschaften, Größen und Werten. Ein Auto ist etwas anderes als die Bewegung, die Bewegung etwas anderes als die Geschwindigkeit, 80 km/h etwas anderes als eine Größe. Dieses Prinzip wird auch auf ökonomische Begrifflichkeiten angewendet: Geld ist etwas anderes als der Geldwert.

Bei der Aufstellung allgemeingültiger Definition wird nach dem Induktions- und Deduktionsprinzip vorgegangen. Durch die Beobachtung vieler Einzelvorgänge wird nach den Regeln der Logik die gemeinsame Eigenschaft aller Vorgänge gesucht. Wenn dann eine Definition (Beschreibung) gefunden wurde, muß sie rückwirkend wieder für alle einzelnen Sachverhalte gelten. Die Frage „Was ist Geld?“ führte über die Analyse aller Tauschvorgänge zu der Definition, daß es jene Ware ist, die gegen alle anderen Waren getauscht werden kann. Diese Definition muß nun wieder rückwirkend bei allen einzelnen Tauschvorgänge stimmen. Eine 1-Euro-Münze ist ein von Menschen hergestelltes Produkt ist, was gegen jedes andere Produkt getauscht werden kann. Alle einzelnen Tauschvorgänge, wie z.B. 1 Stück Kuchen gegen 1 Euro, 1 Sack Kartoffeln gegen ein 5 Euro-Schein oder 1 g Gold gegen zwei 20-Euroscheine stimmen mit dieser Definition überein. Diese Definition ist damit allgemein gültig.

Bei der Beschreibung wirtschaftlicher Vorgänge geht die konsistente Ökonomie vom physikalisch anerkannten Kausalitätsprinzip aus, d.h. es wird nach den Ursachen gesucht. Die Frage, warum werden überhaupt Waren und Dienstleistungen hergestellt, führt zu der Erkenntnis, daß die menschlichen Bedürfnisse der Ausgangspunkt unserer produktiven Tätigkeiten sind. Die Frage, warum werden Waren und Dienstleistungen getauscht, führt zu den Gebrauchswertbedingungen des Austausches. Die Frage nach dem Wert von Geld, Waren und Dienstleistungen führt unter Beachtung der anderen Prinzipien zu der Erkenntnis, daß es sich um eine Eigenschaft handeln muß und keine Menge sein kann. Geldwert und Geldmenge können also nicht das Gleiche sein!

Der Aufbau der Website entspricht dem eines Lehrbuches. Das Vorgehen ist kausal, induktiv und deduktiv. Mit dem MEGW-Konzept werden am Anfang ein paar Grundlagen gelegt, die sich wiederum aus anderen Disziplinen der Wissenschaft herleiten lassen. Wer sich für die Grundlagen der Grundlagen interessiert, muß sich eingehender mit Mathematik und Physik beschäftigen. Das kann und will ich an dieser Stelle nicht leisten. Ich nehme das MEGW-Konzept hier als gegeben hin und wende es auf die ökonomischen Zusammenhänge an. (MEGW steht für Mengen, Eigenschaften, Größen, Werte.)

Zum Abschluß des Vorwortes möchte ich Ihnen folgenden Spruch mit auf den Weg geben: „Zweifeln Sie so lange, bis Ihr Verstand die Perle der Wahrheit im Meer der Lügen gefunden hat.“

Downloads

In der Datei Grundeinheiten ökonomischer Größen (Arbeitsversion) finden Sie eine zusammenhängende Darstellung der naturwissenschaftlich konsistenten Definitionen ökonomischer Begriffe, Größen und Sachverhalte. Da es bei der Konvertierung der Abbildungen, welche ich in Powerpoint erstellt habe, zu Problemen mit der Darstellung sowohl in Word als auch in WordPress kommt, welche ich nicht beheben kann, hänge ich die Abbildungen noch als PDF an.