reale Mengen

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Unter einer realen Menge versteht man im Allgemeinen alles das, was materiell vorhanden ist. Das reicht von atomaren Grundstrukturen wie einzelnen Elektronen, Protonen, Neutronen, den chemischen Elementen und Molekülen, über eine Herde Schafe, einem Haufen Kies, bis hin zu den astronomischen Mengen Planeten, Sonnen, Sternenhaufen, Galaxien, usw. usf. In der Ökonomie sind im wesentlichen solche realen Mengen wie 100 g Wurst, 1 Flasche Bier, 1 Polstersessel, 1 Rock, 5 m Leinwand, 1 t Eisen, 1 Auto, ein Flugzeug, ein Schiff, eine Straße, …, etc. pp. von Interesse. Bei all den genannten Gegenständen, Dingen oder Objekten handelt es sich aber immer um eine reale Menge.

„Unter einer Menge versteht man jede Zusammenfassung von bestimmten aber unterscheidbaren Objekten der objektiven Realität mit einer gleichen Eigenschaft. Die Objekte werden auch Elemente der Menge genannt.“ Georg Cantor: Beiträge zur Begründung der transfiniten Mengenlehre. In: Mathematische Annalen 46 (1895), S. 481, adpat v IE, 2014

Zur Bezeichnung einer realen Mengen dienen kleinste Mengeneinheiten, mit deren Hilfe die interessierende Eigenschaft der Menge dargestellt wird. Das kleinste (im Sinne von nicht weiter teilbare) Mengenelement (Objekt) einer Schafherde ist ein Schaf. Über die Anzahl der Schafe wird dann die Menge Schafherde beschrieben. 100 Schafe sind z.B. 1 Schafherde. Interessiert man sich für die Anzahl der Ohren, wird ein Ohr zur kleinsten Mengeneinheit und in einer Schafherde von 100 Schafen gibt es dann 200 Schafsohren.

Mit dem Adjektiv „real“ möchte ich eine Abgrenzung zu anderen Mengen zum Ausdruck bringen, wie z.B. Zahlenmengen, Menge von Eigenschaften, etc. pp.